Die Aktie des Triebwerksherstellers MTU erlebte am Mittwoch einen Rückschlag und verzeichnete deutliche Verluste, nachdem die jüngsten Quartalszahlen und der Ausblick auf das Geschäftsjahr veröffentlicht wurden. Im frühen Handel büßte das Wertpapier 4,6 Prozent ein und fiel auf 330,30 Euro. Noch vor wenigen Wochen hatte sich der Kurs in unmittelbarer Nähe des Rekordhochs von 350,20 Euro bewegt. Dennoch bleibt der positive Jahressaldo mit einem Zugewinn von gut zwei Prozent bestehen.
MTU konnte 2024 trotz der Herausforderungen durch den kostenintensiven Rückruf tausender Antriebe ein Rekordjahr verbuchen. Der bereinigte operative Gewinn (Ebit) legte um 28 Prozent auf 1,05 Milliarden Euro zu und soll im laufenden Jahr mehr als ursprünglich prognostiziert um rund 15 Prozent wachsen. Die Umsatzerwartungen wurden ebenfalls nach oben korrigiert und werden zwischen 8,7 und 8,9 Milliarden Euro erwartet.
Während Jefferies-Analystin Chloe Lemarie ein robustes Quartal betont und darauf hinweist, dass das operative Ergebnis die Konsensmeinungen übertroffen hat, äußerte sie Kritik an dem unerwartet schwachen Free Cashflow. Auch JPMorgan-Analyst David Perry äußerte Unzufriedenheit mit dem Liquiditätsfluss und bewertete ihn als enttäuschend.