Die renommierte US-amerikanische Kabelnachrichtenstation MSNBC steht derzeit vor erheblichen Herausforderungen. Berichten zufolge verhandelt der Sender aktuell mit den Abendmoderatoren Joy Reid und Stephanie Ruhle über Gehaltskürzungen. Diese Entwicklungen kommen zu einer Zeit, in der die Einschaltquoten nach den Wahlen drastisch eingebrochen sind. Auch Rachel Maddow, das wohl bekannteste Gesicht des Senders, hat Berichten zufolge bereits einer Reduzierung ihres stattlichen Gehalts von 30 Millionen Dollar zugestimmt. In den letzten Wochen wurde deutlich, dass der Rückgang der Zuschauerzahlen bei MSNBC gravierend ist. Die Nielsen-Ratings zeigen einen Rückgang von 55 Prozent im Hauptsendezeitraum zwischen dem 4. November und dem 15. Dezember, wie The Wrap berichtet. Zum Vergleich: Der Nachrichtenriese CNN verzeichnete einen Rückgang von 46,7 Prozent. Besonders betroffen von der Abwärtsspirale sind die Sendungen von Reid und Ruhle, deren Gehälter ohnehin deutlich unter Maddows liegen sollen. Auch Jonathan Lemire, der kürzlich zum Co-Moderator von "Morning Joe" befördert wurde, soll ein neues Vertragsangebot zu reduzierten Konditionen erhalten haben, heißt es in Branchenkreisen. Eine Sprecherin von MSNBC lehnte eine Stellungnahme ab und betonte, dass man grundsätzlich keine öffentlichen Äußerungen zu Personal- und Vertragsangelegenheiten mache.