MSCI hat im vergangenen Jahr eine Kurssteigerung von 16,1 % erlebt, was im Vergleich zu den 33,3 % Rendite des breiteren Zacks Computer- und Technologiesektors und dem Anstieg des Zacks Business-Software-Dienstleistungssektors um 34,6 % etwas blass wirkt. Diese Underperformance wird auf ein strengeres Ausgabenumfeld und verlängerte Verkaufszyklen in Folge herausfordernder makroökonomischer Bedingungen zurückgeführt. Ein zusätzlicher Druck wird durch die zunehmende Verfügbarkeit kostenloser Indizes von Anbietern wie Morningstar verursacht, das eine Kurssteigerung von 25,5 % im bisherigen Jahresverlauf verzeichnete. Die Konkurrenz dieser kostenlosen Angebote erschwert das Geschäftsklima für MSCI. Dennoch profitiert das Unternehmen von der hohen Nachfrage nach maßgeschneiderten und Faktor-Indexmodulen sowie Modellen mit wiederkehrenden Einnahmen. Ebenso wächst die Akzeptanz der ESG- und Klimadatenlösungen von MSCI. Im dritten Quartal 2024 meldete MSCI ein organisches Umsatzwachstum von 11,1 %, getrieben durch starke Ergebnisse in den Bereichen Analytik, ESG und Indexinvestments. Die strategische Partnerschaft mit Moody's, die im Juli geschlossen wurde, soll die Transparenz von ESG in den Finanzmärkten verbessern. Diese Kooperation kombiniert MSCIs ESG-Daten mit Moody's Orbis-Datenbank und Kreditbewertungsmodellen. Auch die Zusammenarbeit mit Microsoft ist ein bedeutender Wachstumsfaktor. Durch den Einsatz von Microsofts Cloud- und KI-Technologien modernisiert MSCI seine Produkte, was als positiver Impuls für seine ESG-Lösungen gilt. Im Bereich der privaten Kapitalanlagen erzielte MSCI im dritten Quartal 2024 zudem ein Laufwachstum von 17 %, angetrieben durch neue Kundenbeziehungen und ein wachsendes Produktportfolio, darunter die im Juli eingeführten MSCI Private Capital Indizes. Diese decken über 11 Billionen US-Dollar an privaten Kapitalfonds ab und sollen Investitionsentscheidungen in den globalen privaten Märkten verbessern.