Im Rheinisch-Bergischen Kreis bei Köln wurde bei einer Familie die Mpox-Virus-Variante Klade 1b nachgewiesen. Trotz dieser Meldung sind bislang keine weiteren infizierten Personen bekannt. Eine Sprecherin des Landkreises bestätigte, dass der Gesundheitszustand der betroffenen Personen mild ist. Die Infektion, die auf Reisen eines Familienmitglieds nach Afrika zurückgeführt wird, beeinflusste auch den Schulbetrieb: Eine Förderschule in Rösrath wurde sicherheitshalber bis zum Beginn der Weihnachtsferien geschlossen, und Distanzunterricht wurde angeordnet.
Während die Betroffenen in häuslicher Isolation genesen, werden Kontaktpersonen im schulischen und beruflichen Umfeld regelmäßig vom Gesundheitsamt kontaktiert. Zeigen sich Symptome, werden diese umgehend zur weiteren Untersuchung an die Uniklinik verwiesen. Mpox-Symptome ähneln denen anderer viraler Erkrankungen und sind in der Regel nicht gravierend. Das Virus, das früher als Affenpocken bekannt war, ist nur durch engen körperlichen Kontakt übertragbar. Der erste Fall dieser neuen Variante in Deutschland war bereits im Oktober in Köln festgestellt worden, ohne dass sich eine breite Ausbreitung anschloss.
Das NRW-Gesundheitsministerium sieht die Gefahr einer größeren Ausbreitung als gering an. Dennoch werden alle Fälle und Kontaktpersonen streng beobachtet, um frühzeitig eingreifen zu können. Fazit der Experten: Eine weitere Verbreitung lässt sich zwar nicht völlig ausschließen, doch die bisherigen Maßnahmen sowie die Unterstützung durch das Gesundheitsamt lassen optimistisch in die Zukunft schauen.