28. November, 2024

Pharma

Mpox-Ausbruch in Afrika: Hoffnung auf baldige Entspannung

Mpox-Ausbruch in Afrika: Hoffnung auf baldige Entspannung

Die Zahl der Mpox-Fälle auf dem afrikanischen Kontinent wird in den kommenden vier Wochen voraussichtlich weiter steigen, bevor sie Anfang nächsten Jahres Anzeichen einer Abflachung zeigen könnte. Das gab die Africa Centres for Disease Control and Prevention am Donnerstag bekannt.

Mpox, eine Virusinfektion, die durch engen Kontakt übertragen wird, äußert sich typischerweise durch grippeähnliche Symptome und mit Eiter gefüllte Hautläsionen. Obwohl die Krankheit meist mild verläuft, kann sie auch tödlich sein. Im August hatte die Weltgesundheitsorganisation eine weltweite Gesundheitsnotlage ausgerufen, nachdem sich ein neuer Mpox-Stamm von der stark betroffenen Demokratischen Republik Kongo auf umliegende Länder ausbreitete.

Ngashi Ngongo von der Africa CDC erklärte auf einer Pressekonferenz, dass man aufgrund intensiver Maßnahmen hoffe, in etwa vier Wochen eine Plateauphase der Ausbreitung zu erreichen. Bis zum Ende des ersten Quartals des nächsten Jahres könnte dann eine Trendwende sichtbar werden. Ein großes Problem bleibt jedoch die Überwachung des Ausbruchs, einschließlich der Kontaktverfolgung. Die Africa CDC arbeitet daran, diese durch den Einsatz von Gemeinschaftsgesundheitsarbeitern, Epidemiologen und Spezialisten für Infektionsprävention in Gebieten mit bestätigten Mpox-Fällen zu stärken.

Ein Mangel an Überwachung stellt laut WHO-Beratergremium ebenfalls ein bedeutendes Anliegen dar, weshalb es letzte Woche als noch verfrüht erachtet wurde, den Status der öffentlichen Gesundheitsnotlage aufzuheben. Die anhaltende Verbreitung und der Anstieg der Fälle sowie die operationellen Herausforderungen erfordern eine beständige und koordinierte Reaktion aller beteiligten Länder und Partner.

Bisher wurden in diesem Jahr über 59.000 Mpox-Fälle und 1.164 Todesfälle in 20 afrikanischen Ländern gemeldet, so die Africa CDC.