22. Dezember, 2024

Wirtschaft

Mozambique: Zyklon Chido fordert steigende Opferzahlen und bedroht wirtschaftliches Wachstum

Mozambique: Zyklon Chido fordert steigende Opferzahlen und bedroht wirtschaftliches Wachstum

Der verheerende Zyklon Chido, der vor einer Woche auf die Küste Nordmosambiks traf, hat mittlerweile 94 Todesopfer gefordert, berichtet die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf die nationale Katastrophenschutzbehörde. Die Zahl der Betroffenen ist damit dramatisch gestiegen, nachdem am Donnerstag noch 73 Tote gemeldet wurden.

Besonders hart getroffen hat es das im Indischen Ozean gelegene Überseegebiet Mayotte. Die Finanznöte und mangelnde Infrastruktur des zu Frankreich gehörenden Archipels machen es schwer, verlässliche Angaben über die Opferzahlen zu erhalten. Bisher wurden 35 Todesopfer bestätigt, aber die Behörden befürchten, dass die tatsächliche Zahl der Toten in die Tausende gehen könnte.

Zusätzliche Belastungen durch den Zyklon sowie politische Unruhen nach den Wahlen könnten Mosambiks Wirtschaft erheblich schaden. Der Vertreter des Internationalen Währungsfonds in Mosambik, Olamide Harrison, deutete an, dass die ursprüngliche Wachstumsprognose von 4,3% für 2024 nach unten korrigiert werden muss.

Im Oktober war Daniel Chapo, der Kandidat der regierenden Partei Frelimo, als Sieger der Präsidentschaftswahl hervorgegangen, ein Umstand, der das Land politisch zusätzlich bewegt.