31. Januar, 2025

Politik

Moskaus Neuordnung: Das syrische Kapitel ist geschlossen

Moskaus Neuordnung: Das syrische Kapitel ist geschlossen

In einer unerwarteten Wendung hat das syrische Assad-Regime sein Ende gefunden, und Russland spielte dabei die Rolle des Schutzpatrons. Laut Berichten der russischen Staatsagentur Tass hat der entmachtete Präsident Baschar al-Assad in Moskau Asyl erhalten. Der Kreml betont die humanitäre Natur dieser Geste, während weitere Details zur Ankunft der Familie Assad im Reich der Matroschkas noch im Verborgenen bleiben. Russland ist bekannt dafür, politische Zuflucht zu bieten, doch Assads Einzug in das Land der Bären wirft neue Fragen zur Rolle Russlands in der globalen Politik auf. Der Rückzug Assads wurde durch das russische Außenministerium verkündet, das die Absicht des ehemaligen Präsidenten zur friedlichen Machtübergabe unterstrich. Interessanterweise habe sich Russland bei den Verhandlungen distanziert gehalten, während es um ein gewaltfreies Vorgehen im syrischen Machtkampf appelliert. Putins Regierung, bekannt für ihre engen Beziehungen zu Assad, gibt sich betont diplomatisch in diesen turbulenten Zeiten. Trotz anhaltender Unsicherheiten, was den genauen Aufenthaltsort von Assad betrifft, ist klar: Moskau bleibt aktiv mit syrischen Gruppierungen im Austausch, und versichert, die dort stationierten russischen Truppen seien nicht gefährdet. Russland, einst Assads starker militärischer Unterstützer, zeigt nun Anzeichen von Ernüchterung. Der prominente Außenpolitiker Konstantin Kossatschow verkündete via Telegram die klare Botschaft: Die Syrer müssen nun eigenverantwortlich Wege aus dem Bürgerkrieg finden. Moskaus weitere Unterstützung steht unter dem Vorbehalt eines ausdrücklichen Wunschs des syrischen Volkes, während die Sicherheit der russischen Soldaten und die Stabilität Syriens höchste Priorität haben. Was bleibt, ist Russlands strategische Präsenz im Mittelmeer, genauer gesagt in Tartus. Diese Basis ist von größter Wichtigkeit und bleibt trotz der aktuellen Entwicklungen in hoher Bereitschaft. Ein Blick nach Syrien scheint nun für Moskau notwendig, um mögliche Lehren für die Zukunft zu ziehen. Experten vergleichen die geopolitische Lage mit dem sowjetischen Rückzug aus Afghanistan und äußern Stimmen der Enttäuschung über Russlands Engagement in jüngster Vergangenheit. Im russischen Medienzirkus ist eine kritische Auseinandersetzung mit den gemachten Fehlern im Syrien-Einsatz zu vernehmen. Vorwürfe, Assad habe die von Moskau geschaffenen Bedingungen zur Stabilisierung und Isolation zu durchbrechen, nicht genutzt, werden laut. Kommentatoren wie Andrej Medwedew fordern, die Lehren aus dieser Episode zu ziehen, während Russland zunehmend mit der Herausforderung fortdauernder Konflikte, wie der in der Ukraine, kämpfen muss.