22. Februar, 2025

Politik

Moskauer Propagandaoffensive zum Jahrestag der Invasion erwartet

Moskauer Propagandaoffensive zum Jahrestag der Invasion erwartet

Der ukrainische Militärgeheimdienst HUR hat sich zu möglichen Propagandaaktionen des Kremls anlässlich des dritten Jahrestags der russischen Invasion geäußert. Die Geheimdienstler in Kiew vermuten, dass Moskau diesen symbolträchtigen Tag nutzen könnte, um einen vermeintlichen Sieg im Konflikt zu verkünden. Solche Ankündigungen würden nicht nur die ukrainische Gesellschaft verunsichern, sondern auch das Ziel verfolgen, das Land weiter zu destabilisieren.

In einer gezielten Strategie russischer Nachrichtendienste und Propagandakanäle werden derartige Botschaften bemüht, um das Vertrauen der ukrainischen Bevölkerung in ihre Regierung zu erschüttern. Behauptungen, der Westen habe die Ukraine im Stich gelassen oder die ukrainische Armee erleide Rückschläge an der Front, zielen darauf ab, Unsicherheit zu stiften. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass auch die Äußerungen der HUR Teil von Kiews Gegenpropagandamaßnahmen sind und nicht unabhängig überprüft wurden.

Die Kontrolle über die Medienlandschaft ist in Russland weitreichend, wobei der Kreml den Medien detaillierte inhaltliche Vorgaben zukommen lässt. Russische soziale Plattformen und Medien sind in der Ukraine gesperrt, was die Informationsbeschaffung aus diesen Quellen erschwert. Stattdessen setzen viele Ukrainer auf Kanäle im Messengerdienst Telegram, um Nachrichten zu beziehen und dabei Zensurmaßnahmen zu umgehen.