Moskau und die Manipulation: Ein gefährliches Schachspiel im Osten Europas

Die jüngsten Wahlen in Moldau verdeutlichen einmal mehr die taktische Raffinesse Moskaus, wenn es darum geht, freie Entscheidungen in Europa zu beeinflussen. Experten zufolge hat Russland über 100 Millionen Dollar eingesetzt, um einen Kurswechsel von Moldau gen Westen zu verhindern und somit seine geopolitischen Interessen zu wahren. Diese finanziellen Manöver stellen eine erhebliche Herausforderung für die Demokratie in der Region dar. Auch in Georgien steht am kommenden Wochenende eine wegweisende Abstimmung an. Die proeuropäische Opposition kämpft darum, die prorussischen Kräfte zu überholen, die entschlossen sind, die Annäherung des Landes an die EU zu torpedieren. Während die EU dieser Entwicklung mit wachsender Sorge begegnet, nimmt auch ihre Bereitschaft zu, sich gegen diese Bedrohungen zu wehren. Dennoch bleibt ein kritisches Thema bestehen: Bei all der berechtigten Schutzmechanismen muss die EU wachsam bleiben, um die Demokratie nicht in einem Regelwerk ersticken zu lassen, das genau das schützen soll, was es im Worst-Case-Szenario bedrohen könnte. Die inhärente Stärke der Demokratie kann sich schnell in eine Schwäche verwandeln, wenn sie von ihren eigenen Feinden missbraucht wird.