In einer bemerkenswerten Reaktion auf die fortwährende Unterstützung Großbritanniens für die Ukraine hat Russland seine diplomatischen Bemühungen auf eine neue Eskalationsebene gehoben. Moskau hat jetzt zahlreiche britische Minister sowie politische und militärische Persönlichkeiten auf eine als "schwarze Liste" titulierte Einreiseverbotsliste gesetzt. Prominente Politikerinnen, wie die stellvertretende Premierministerin Angela Rayner, Innenministerin Yvette Cooper und Finanzministerin Rachel Reeves, sind direkt von den verhängten Einreiseverboten betroffen.
Neben den bereits genannten Amtsinhabern bekamen auch 30 weitere britische Staatsbürger, darunter Vertreter der Medienlandschaft, konkret zwei Journalisten der renommierten britischen Zeitungen "Times" und "Daily Mail", den roten Stempel aus Moskau aufgedrückt. Die russische Regierung betont, dass ihre Maßnahmen eine Antwort auf Londons "russophobe Politik" seien, die darauf abziele, die internationalen Bewegungen Russlands zu untergraben und es diplomatisch zu isolieren.
Verstärkt wurde dieses diplomatische Tauziehen durch die kürzlich von Großbritannien verhängten Sanktionen gegen die Tankerflotte, die Russland für seine Ölexporte nutzt. Diese Maßnahme steht im Kontinuum der internationalen Bestrebungen, Russland für sein Vorgehen in der Ukraine, insbesondere seit dem Einmarsch im Februar 2022 und der Kontrolle über große Teile des Landes einschließlich der Krim, zur Rechenschaft zu ziehen. Dabei wird sowohl auf wirtschaftlicher als auch auf politischer Bühne kontinuierlich Druck auf Moskau ausgeübt.