Nach einer beispiellosen Instandsetzung ist die Moselschleuse Müden nunmehr wieder für den Schiffsverkehr geöffnet. Bundesverkehrsminister Volker Wissing ließ es sich nicht nehmen, an Bord der MS Mainz das neu installierte Schleusentor persönlich zu inspizieren. Voller Bewunderung für die Leistung der beteiligten Teams bemerkte Wissing, dass die Havarie eine Erinnerung daran sei, dass Flüsse als lebenswichtige Verkehrsadern von unschätzbarem Wert sind. Der Einsatz der Fachkräfte, die es vermochten, in der vorweihnachtlichen Notlage alle Schiffe sicher durch die Schleuse zu geleiten und das technische Wunderwerk in Rekordzeit zu reparieren, sei bemerkenswert.
In Begleitung von Vertretern der Landespolitik, wie Saar-Umweltministerin Petra Berg und Staatssekretär Andy Becht aus Rheinland-Pfalz, wurde die immense Unterstützung von zahlreichen Helfern gewürdigt. Besonders hervorgehoben wurde der Einsatz des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Mosel-Saar-Lahn sowie der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt. Auch die saarländische Stahlindustrie leistete durch die Bereitstellung von wichtigen Materialien einen entscheidenden Beitrag zur erfolgreichen Reparatur.
Trotz der schwerwiegenden Unterbrechung des Flussverkehrs aufgrund des Unfalles im Dezember, die erhebliche wirtschaftliche Sorgen auslöste, konnten nun alle Beteiligten aufatmen. Der zeitige Abschluss der Reparatur, lange vor der prognostizierten Schließung bis Ende März, wurde durch unermüdlichen Arbeitseinsatz, einschließlich des 24-Stunden-Schichten-Betriebs und der Opferbereitschaft der Arbeiter, ermöglicht.
Luxemburgs Mobilitätsministerin Yuriko Backes bekundete ebenfalls ihre Erleichterung über die zügige Wiederinbetriebnahme der Schleuse, die eine fruchtbare Kooperation zwischen allen Beteiligten demonstriere. Der saarländische Wirtschaftsminister Jürgen Barke mahnte indes zur Vorsicht und forderte die Bundesregierung zu langfristigen Investitionen in die Infrastruktur auf, um zukünftige Krisen dieser Art zu verhindern.