Mosel bleibt im Januar für Frachtschifffahrt gesperrt

Der wichtige Verkehrsweg Mosel in Deutschland steht auch im Januar der Frachtschifffahrt nicht zur Verfügung. Grund ist die Beschädigung einer Schleuse, die nach einem Unfall bei Mueden südlich von Koblenz außer Betrieb gesetzt wurde. Diese Schleuse ist von zentraler Bedeutung für den Transport von Getreide und Raps zwischen Deutschland und Frankreich. Obwohl ein provisorisches Schleusensystem eingerichtet wurde und bereits erfolgreich 26 der 74 festgesetzten Schiffe befreit werden konnten, bleibt die Mosel für die Schifffahrt geschlossen. Die Instandsetzungsarbeiten an der beschädigten Schleuse sollen zu Beginn des neuen Jahres starten und voraussichtlich bis zum Frühjahr 2025 dauern. Zwar hat sich die Befreiung der Schiffe effizienter gestaltet als zunächst angenommen, da täglich neun Schiffe die Mosel verlassen können, doch nach dem vollständigen Abzug der gefangenen Schiffe wird der Fluss bis auf Weiteres geschlossen bleiben. Die zuständige Behörde strebt an, die Reparaturen so schnell wie möglich abzuschließen, ein genauer Zeitrahmen steht jedoch noch nicht fest. In Folge der Sperrung der Mosel hat die Handelsplattform Euronext angekündigt, die physische Lieferung an Flusshäfen in Ostfrankreich für den Februar-Kontrakt auszusetzen. Dies hat zu einem Anstieg der Rapsfutures in Europa geführt.