Das Unternehmen Morphosys, welches sich auf die Erforschung von Wirkstoffen spezialisiert hat, plant Mitte des kommenden Jahres die Zulassung für sein vielversprechendes Krebsmedikament Pelabresib in Europa und den USA zu beantragen. Diese Ankündigung folgt auf positive Studiendaten, die das Unternehmen am Montagabend in Planegg veröffentlicht hat. Unternehmenschef Jean-Paul Kress zeigte sich angesichts der Ergebnisse sehr zufrieden. Die Pelabresib-Studie hatte bereits im Vorfeld für viel Spannung und Spekulationen gesorgt.
Der Aktienkurs des im SDax gelisteten Unternehmens hatte in den vergangenen Wochen aufgrund dieser Spekulationen immer wieder starke Schwankungen erfahren. Mit der Ankündigung, den Zulassungsantrag zu stellen, wird nun ein Kursanstieg erwartet. Besonders bemerkenswert ist dies auch vor dem Hintergrund, dass der Börsenwert von Morphosys in den letzten acht Handelstagen um rund ein Drittel auf 734 Millionen Euro gefallen ist.
Hinsichtlich der Studien-Ergebnisse äußerte sich Kress wie folgt: "Pelabresib in Kombination mit Ruxolitinib zeigte eine starke Verringerung des Milzvolumens und der Symptome im Vergleich zur Ruxolitinib-Monotherapie - dies sind die eindrucksvollsten Verbesserungen, die in klinischen Studien bei Patienten mit Myelofibrose bisher beobachtet wurden."