Das renommierte Finanzinstitut Morgan Stanley wird seinen Top-Investmentbankern und Händlern in Asien eine deutliche Erhöhung der Bonuszahlungen, um bis zu 50 Prozent, gewähren. Diese Entwicklung ist auf ein besonders starkes Geschäftsjahr und die niedrigen Bonuszahlen des Vorjahres zurückzuführen, so berichten zwei mit der Sache vertraute Personen. Der Anstieg der Boni folgt auf eine beeindruckende Performance unter dem neuen CEO Ted Pick und profitiert von lebhaften Handelsaktivitäten in der Asien-Pazifik-Region. Besonders das Geschäft mit institutionellem Eigenkapital, eine Schlüsselkomponente des Verkaufs- und Handelsportfolios von Morgan Stanley, zeigte im vierten Quartal einen globalen Umsatzanstieg von 51 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dabei trug die Asien-Abteilung entscheidend zum globalen Wachstum bei. Die herausragenden Ergebnisse veranlassen auch andere führende Wall-Street-Banken, in Asien die Boni für Trader erheblich zu optimieren. Laut einer der Quellen wird Morgan Stanley, als einer der größten Ertragsträger in der asiatischen Aktienvermittlung, seinen Top-Bankern in der Region ein Bonuswachstum von etwa 40 Prozent im Vergleich zu 2024 bieten. Diese Bonusoffensive ist nicht nur eine Leistungsanerkennung, sondern ein strategischer Schritt, um Top-Dealmaker im umkämpften asiatischen Markt zu binden, wo in den letzten Jahren auch Stellenabbau stattfand. Auch wenn sich ein Sprecher von Morgan Stanley in Hongkong nicht äußern wollte, beziehen sich Medienberichte von Bloomberg auf Quellen, die einen Anstieg der Boni für leitende Banker um 30 bis 40 Prozent für diejenigen prognostizieren, die an Deals in Indien und Australien beteiligt waren. Morgan Stanley belegte im vergangenen Jahr laut Dealogic-Daten den zweiten Platz im Investmentbanking-Umsatz im APAC-International- und Japan-Segment, hinter JPMorgan in APAC und hinter Nomura in Japan. Aktuelle Boni basieren auf einem niedrigen Standpunkt aus dem letzten Jahr, als die meisten leitenden Dealmaker einen Bonusrückgang um über 20 Prozent hinnehmen mussten. Annähernd ein Drittel der Managing Directors erhielt im Vorjahr in Asien überhaupt keinen Bonus, wie eine Quelle berichtete.