Morgan Stanley hat die Aktienbewertung von Palantir Technologies auf „untergewichten“ mit einem Kursziel von 60 US-Dollar eingestuft und damit eine rege Diskussion unter Analysten und Investoren ausgelöst. Der bekannte CNBC-Moderator Jim Cramer prognostiziert daraufhin einen Käuferansturm gegen Ende des Tages.
Bereits im Vorfeld der regulären Handelszeiten auf Nasdaq – diese beginnen um 4:00 Uhr und enden um 9:30 Uhr Eastern Time – zeichnete sich ein reger Handel ab. Analyst Sanjit Singh, der die Bewertung für Morgan Stanley nach einer vorübergehenden Pause übernommen hat, äußerte Bedenken hinsichtlich der aktuellen Bewertung von Palantir, insbesondere nach dem 350-prozentigen Wertzuwachs im Jahr 2024. Singh würdigt zwar die beeindruckenden Erfolge von Palantir im kommerziellen und staatlichen US-Markt, stellt jedoch fest, dass die Aktie mit einem 80-prozentigen Aufschlag im Vergleich zu anderen wachstumsstarken Software-Unternehmen gehandelt wird.
Unter der Führung von CEO Alex Karp erlebte die auf Datenanalyse spezialisierte Firma einen bemerkenswerten Anstieg ihres Aktienwerts und schloss am Montag bei 75,92 US-Dollar. Analystenprognosen schwanken jedoch stark: Während UBS ein Preisziel von 80 US-Dollar festlegt, gibt sich Wolfe Research mit einer drastisch niedrigeren Zielmarke von 7,50 US-Dollar zurückhaltend.
Cramer beschreibt Palantir zudem als „schützende intellektuelle Decke“ für sein Investitionsportfolio. Vor dem Hintergrund des gesteigerten Interesses bedeutender Investoren in den Bereich der künstlichen Intelligenz unterstreicht dies die divergierenden Meinungen bezüglich der Bewertung der Aktie und das Potenzial des Unternehmens.