Die Verkehrsinfrastruktur zwischen Frankreich und Norditalien wird ab dieser Woche durch eine umfassende Baustelle deutlich beeinträchtigt. Der Mont-Blanc-Autobahntunnel, eine essenzielle Verbindung im europäischen Straßennetzwerk, bleibt für insgesamt 15 Wochen geschlossen. Nach über sechs Jahrzehnten intensiver Nutzung wird der knapp elf Kilometer lange Tunnel einer dringenden Sanierung unterzogen, wie die betreibende Tunnelgesellschaft jüngst bekannt gab.
Im Zuge der Arbeiten werden zwei jeweils 300 Meter lange Gewölbeabschnitte grundlegend modernisiert. Diese Maßnahmen sollen die Sicherheit und Langlebigkeit des Bauwerks gewährleisten. Die Sperrung des Tunnels endet voraussichtlich am 16. Dezember dieses Jahres, so dass rechtzeitig zur Wintersaison wieder eine uneingeschränkte Durchfahrt möglich sein wird.
Während der Sanierungsphase müssen Reisende auf alternative Routen ausweichen. Hauptsächlich betroffen sind die A43, die durch den Fréjus-Tunnel führt, sowie die Strecke über den Großen-St.-Bernhard-Tunnel im Nordosten. Diese Ausweichrouten werden voraussichtlich ein erhöhtes Verkehrsaufkommen verzeichnen, weswegen eine frühzeitige Planung empfohlen wird.