Monster Beverage enttäuscht mit Quartalszahlen – Aktie im Sinkflug

Die Aktie von Monster Beverage befindet sich im Rückzug, nachdem das Unternehmen die Erwartungen an seinen Quartalsbericht nicht erfüllen konnte. Bis zum frühen Nachmittag war ein Rückgang von 10,9 Prozent zu verzeichnen. Im zweiten Quartal konnte Monster Beverage lediglich ein Umsatzwachstum von 2,5 Prozent auf 1,9 Milliarden US-Dollar vorweisen. Währungsbereinigt lag das Wachstum bei 6,1 Prozent, oder 7,4 Prozent, wenn man das Segment der alkoholischen Getränke ausklammert. Dennoch blieben diese Zahlen hinter den Schätzungen der Analysten zurück. Das Unternehmen führte den enttäuschenden Umsatz unter anderem auf den Rückgang des Verkehrs in Convenience-Stores und eine allgemeine Schwäche im Markt für Energydrinks zurück. Das verlangsamte Umsatzwachstum drückte auch auf das Ergebnis. Obwohl die Bruttomarge von 52,5 Prozent auf 53,6 Prozent stieg, bedingt durch geringere Frachtkosten, höhere Preise in einigen Märkten und niedrigere Dosenkosten, wuchsen die Betriebskosten schneller als der Umsatz. Der Gewinn pro Aktie lag bei 0,41 US-Dollar, was eine Steigerung gegenüber dem Vorjahreswert von 0,39 US-Dollar darstellt, jedoch unter dem Konsens von 0,45 US-Dollar blieb. Co-CEO Hilton Schlosberg sprach von einem härteren Konsumklima, das auch andere Getränkefirmen und Konsumgüterhersteller zu spüren bekommen hätten. Zudem plant Monster Beverage, die Preise im November um 5 Prozent bei den Kernmarken in den USA zu erhöhen. Obwohl keine Prognosen im Gewinnbericht enthalten waren, könnte das verlangsamte Wachstum ein langfristiges Problem darstellen. Das Unternehmen profitierte über Jahrzehnte von einem herausragenden Wachstum im Energydrink-Sektor, aber der Markt wird irgendwann reifen. Ein schwächerer Konsum tut ein Übriges, um die Sorgen des Unternehmens zu verstärken, da auch andere Konsumgüterunternehmen eine langsamere Nachfrage berichten. Schließlich könnte auch die Konkurrenz durch Celsius Holdings, ein schnell wachsender Energydrink-Hersteller, Monster beeinträchtigen. Vor dem Kauf von Monster Beverage-Aktien sollte man vorsichtig vorgehen, besonders angesichts des langsamsten Umsatzwachstums seit langem und fehlender Prognosen.