Monolithic Power Systems konnte im dritten Quartal mit beeindruckenden Ergebnissen aufwarten. Das Unternehmen verzeichnete einen Umsatzanstieg von 30,6 % auf 620,1 Millionen US-Dollar. Auch der Gewinn pro Aktie kletterte um 31,8 % auf 4,08 US-Dollar und übertraf damit die Erwartungen der Analysten deutlich.
Trotz solider Ergebnisse bremst die Prognose für das vierte Quartal die Euphorie. Mit einem erwarteten Umsatz von 610 Millionen US-Dollar wird ein Rückgang zum Vorquartal prognostiziert. Hintergrund könnten Verzögerungen bei den Nvidia Blackwell Chips sein. Monolithics Aktienkurs hatte sich im letzten Jahr nahezu verdoppelt und war auf ein hohes Kurs-Gewinn-Verhältnis gestiegen, was dem Unternehmen wenig Spielraum für Fehler lässt.
Ein weiteres Damoklesschwert schwebt über Monolithic nach einer Abstufung durch den Analysten Hans Mosesmann von Rosenblatt, der die Aktie von „Kauf“ auf „Neutral“ herabstufte. Grund ist die wachsende Konkurrenz bei Nvidia-Systemen, bei denen Monolithic vermutlich Marktanteile an Infineon und Renesas verlieren könnte.
Am allgemeinen Abwärtstrend im Halbleitersektor konnte sich Monolithic an diesem Tag nicht entziehen. Mit einem Kurs von rund 743 US-Dollar pro Aktie lag das Unternehmen deutlich unter den Analysten-Schätzungen von 880 US-Dollar. Dennoch bleibt Monolithic technologisch gut positioniert, insbesondere im Bereich der hochleistungsfähigen Anwendungen in KI-Datenzentren und Elektrofahrzeugen. Für Investoren könnte trotz der jüngsten Kursverluste ein interessantes Potenzial bestehen. Ein genauerer Blick auf den Markt im Lichte der jüngsten Entwicklungen scheint ratsam.