Mondelez International hebt den Aktienrückkauf auf bis zu 9 Milliarden US-Dollar an und heizt damit Diskussionen um die Zukunft von Übernahmeplänen an. Die Investition tritt ab dem 1. Januar in Kraft und ersetzt das bisherige Volumen von 6 Milliarden US-Dollar. Letzteres sollte Ende nächsten Jahres auslaufen und hatte noch ein Restvolumen von 2,8 Milliarden Dollar. Marktgerüchte über eine Übernahmeofferte für den Schokoladenhersteller Hershey werden durch die jüngsten Entwicklungen begleitet. Quellen berichten, dass der entscheidende Trust, der Hershey kontrolliert, den Vorschlag von Mondelez als zu niedrig bewertet hat. Weder Hershey noch Mondelez wollten diese Marktgerüchte kommentieren. Mondelez selbst gibt an, dass ihre strategischen Prioritäten neben Markeninvestitionen auch auf kleinere, ergänzende Übernahmen ausgerichtet sind. Eine Akquisition von Hershey, deren Marktwert laut Bloomberg-Daten über 40 Milliarden Dollar liegt, wäre erheblich gewesen. Der Rückkauf 'beendet die Spekulationen' über einen möglichen Hershey-Deal, so Analyst Arun Sundaram von CFRA Research. Adam Crisafulli von Vital Knowledge teilt diese Einschätzung und sieht in der Ankündigung einen deutlichen Dämpfer für ein solches Szenario. Derweil weist Jennifer Bartashus von Bloomberg Intelligence darauf hin, dass Hershey für Mondelez trotz des Rückkaufs weiterhin interessant bleiben könnte. Die Aktien von Mondelez stiegen in New York um 2,5 %, während Hershey um 3 % fiel.
Märkte
Mondelez: Aktienrückkauf über 9 Milliarden US-Dollar sorgt für Spekulationen
