13. Dezember, 2024

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Moldau verhängt den Ausnahmezustand aufgrund drohender Gasengpässe

Moldau verhängt den Ausnahmezustand aufgrund drohender Gasengpässe

Das Parlament in Moldau hat am frühen Freitagmorgen eine zweimonatige landesweite Notlage beschlossen, die am 16. Dezember in Kraft treten soll. Hintergrund ist die wahrscheinliche Einstellung der russischen Gaslieferungen ab dem 1. Januar.

In der Abstimmung, die kurz nach Mitternacht stattfand, stimmten 56 der 101 Abgeordneten für die Maßnahme. Moldau erhält sein russisches Erdgas über die Ukraine. Diese hat jedoch angekündigt, den Transitvertrag mit dem russischen Gasriesen Gazprom nicht zu verlängern, dessen Laufzeit am 31. Dezember endet.

Die Entscheidung des moldauischen Parlaments unterstreicht die zunehmenden Spannungen und die große Abhängigkeit von russischen Energielieferungen in der Region. Es bleibt abzuwarten, wie Moldau mit dem potenziellen Versorgungsengpass umgehen wird und welche Alternativen in Betracht gezogen werden.