06. Januar, 2025

Politik

Moldau in der Energiekrise: Transnistriens Abhängigkeit wird zur Belastung

Moldau in der Energiekrise: Transnistriens Abhängigkeit wird zur Belastung

Ein sich zuspitzender Energiekonflikt versetzt die Republik Moldau in Alarmbereitschaft, nachdem die prorussische Region Transnistrien, infolge der Einstellung russischer Gaslieferungen, erhebliche Versorgungsengpässe erleidet. Den Anstrengungen der Regierung zum Trotz, ihre Energieproduktion aus heimischen Quellen und Importen aus Rumänien zu sichern, bleibt die Situation angespannt. Russland stellte zum Ende des Jahres 2024 die Gaslieferung über die Ukraine ein, was nicht nur Moldau sondern auch andere zentraleuropäische Länder trifft. Die moldauische Führung sieht darin einen strategischen Angriff auf die nationale Sicherheit, der die Rückkehr prorussischer Kräfte und eine Destabilisierung der Region begünstigen soll. Die proeuropäische Präsidentin Maia Sandu bekräftigt unterdessen ihre Reformagenda und die demokratische Konsolidierung des Landes. Transnistrien, das seit den 1990er Jahren von Moldau losgelöst ist und überwiegend russischsprachig ist, verliert damit seine Energieressourcen aus Russland. Obwohl die Region über begrenzte Gasreserven verfügt, mahnt die moldauische Regierung zur Kooperation, um alternative Energiequellen und humanitäre Hilfen zugänglich zu machen. Der Premierminister bezeichnet dies als offenkundigen Verrat Moskaus an seinen vermeintlichen Verbündeten und bekräftigt die Notwendigkeit internationaler Unterstützung. Inmitten dieser Spannungen sieht die Republik Moldau einem ereignisreichen Sommer mit anstehenden Parlamentswahlen entgegen.