Mögliche Nickel-Kürzungen in Indonesien: Preisschub am Horizont?

Das australische Finanzinstitut Macquarie hat kürzlich davor gewarnt, dass geplante Kürzungen der Nickelproduktion in Indonesien mehr als ein Drittel des weltweiten Angebots bedrohen könnten. Die betreffenden Pläne der indonesischen Regierung beinhalten eine Reduzierung der Förderquoten von 272 Millionen Tonnen im Jahr 2024 auf möglicherweise nur 150 Millionen Tonnen in diesem Jahr, was den Märkten eine erhebliche Preissteigerung bescheren könnte. Diese drastische Absenkung um 40 % gegenüber der Basisprognose von Macquarie wird jedoch als unwahrscheinlich eingestuft. Dennoch bleibt die Sorge über ein niedrigeres Produktionsniveau bestehen, was möglicherweise den ohnehin bestehenden leichten Angebotsüberschuss weiter reduzieren könnte. Trotz dieser Herausforderungen hält Macquarie jedoch an der Prognose fest, dass der Markt in diesem Jahr einen kleinen Überschuss aufweisen wird. Die Nickelpreise erlebten einen zweiten Jahresverlust in Folge im Jahr 2024, was auf den indonesischen Produktionsboom und die sinkende Nachfrage aus der Batterie- und Edelstahlindustrie zurückzuführen ist. Aktuell richten Händler ihre Aufmerksamkeit auf Chinas wirtschaftliche Stimuli und die Auswirkungen der neuen Zollpolitik der US-Regierung. Wesentlich für die weitere Entwicklung der Nickelpreise bleibt die indonesische Produktion, die mehr als die Hälfte der globalen Nickelförderung ausmacht. Im vergangenen Jahr kämpften die Minen mit den Vorgaben der Regierung, was zu einem Rekordimport aus den Philippinen führte.