04. Oktober, 2024

Politik

Mögliche internationale Verstrickungen: Angriffe auf israelische Botschaften in Skandinavien

Mögliche internationale Verstrickungen: Angriffe auf israelische Botschaften in Skandinavien

Die jüngsten Vorfälle gegen die israelischen Botschaften in Schweden und Dänemark werfen Fragen nach internationalen Zusammenhängen auf. Die schwedische Staatsanwaltschaft deutet an, dass ein Zusammenhang zwischen den Anschlägen besteht, ohne jedoch genauere Details preiszugeben. Staatsanwältin Cecilia Holmbom betonte gegenüber der Nachrichtenagentur TT, dass die Untersuchungen in Stockholm mit den Ereignissen von Kopenhagen in Verbindung stehen könnten.

In Stockholm wurden am Dienstagabend Schüsse auf die israelische Botschaft abgegeben, während in der darauffolgenden Nacht Explosionen in der Nähe der israelischen Vertretung in Kopenhagen zwei mutmaßliche Täter im Alter von 16 bis 19 Jahren festgenommen wurden. Einer der Verdächtigen wurde mittlerweile freigelassen, während die anderen beiden sich in Untersuchungshaft befinden. In Schweden selbst wurden bisher keine Verdächtigen im Zusammenhang mit dem Angriff verhaftet.

Laut Fredrik Hallström, operativer Leiter des schwedischen Nachrichtendienstes Säpo, gibt es Hinweise, die auf eine Beteiligung des Iran an den Angriffen deuten könnten. Schwedische Medien vermuten, dass das kriminelle Netzwerk Foxtrot im Auftrag des Irans hinter den Taten steckt. Bereits in der Vergangenheit hatte die Säpo betont, dass der Iran schwedische Bandenkriminelle für gewalttätige Aktionen einsetzt. Diese potenziellen Verstrickungen könnten die politische Landschaft in Skandinavien nachhaltig beeinflussen.