22. Oktober, 2024

Politik

Modis Vermittlungsinitiative: Ein Versuch, Frieden zu stiften

Modis Vermittlungsinitiative: Ein Versuch, Frieden zu stiften

In einer Zeit wachsender geopolitischer Spannungen hat Indiens Premierminister Narendra Modi erneut die Rolle des Friedensstifters übernommen und Kremlchef Wladimir Putin Hilfe angeboten, um den fortdauernden Konflikt in der Ukraine beizulegen. Bei einem persönlichen Treffen in Kasan, das sowohl im Kreml als auch im Fernsehen übertragen wurde, betonte Modi die Notwendigkeit, so bald wie möglich zu Frieden und Stabilität zurückzukehren. Die herzliche Begrüßung mit einer Umarmung von Putin unterstrich die bestehenden, positiven Beziehungen zwischen Indien und Russland.

Modi, der als einer von über 20 Staats- und Regierungschefs am Brics-Gipfel teilnahm, legte großen Wert auf die Bedeutung friedlicher Lösungsansätze. Indien, erklärte er, habe ein humanitäres Interesse und stehe mit allen Parteien in Kontakt, stets bereit, jedwede Form von Unterstützung anzubieten. Diese Initiative soll nach Modis Worten in weiteren Gesprächen mit Putin vertieft werden. Anmerkenswert ist, dass Modi bereits im Juli Russland besucht hatte, was damals unter anderem in der Ukraine Unmut wegen eines russischen Raketenangriffs auf ein Kinderkrankenhaus hervorgerufen hatte.

Gleichzeitig nutzt Putin den Gipfel als Plattform, um zu demonstrieren, dass Russland trotz seines umstrittenen Krieges gegen die Ukraine und internationaler Sanktionen nicht isoliert ist. Mit dem Brics-Gipfel in Kasan, dem auch Länder wie der Iran, Ägypten, Äthiopien und die Vereinigten Arabischen Emirate angehören, strebt Putin eine neue Weltordnung ohne westliche Dominanz an, betonte dabei jedoch, dass das Bündnis nicht gegen andere gerichtet sei.