Moderna steht am Dienstag wohl weiterhin im Fokus der Anleger, nachdem die Aktie des angeschlagenen Pharmaunternehmens am Montag um fast 17% eingebrochen ist. Der Absturz folgt auf die drastische Kürzung der Umsatzprognose für 2025 um eine Milliarde US-Dollar – ein Schritt, der die angespannte Lage des Unternehmens unterstreicht. Darüber hinaus plant Moderna, in diesem und im nächsten Jahr Einsparungen in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar vorzunehmen, um den steigenden Entwicklungskosten bei gleichzeitig rückläufiger Nachfrage nach Covid-19-Behandlungen zu begegnen. Auch die schleppende Einführung des Medikaments gegen das Respiratorische Synzytial-Virus belastet das Unternehmen.
Die Aktie von Moderna hat in den letzten zwölf Monaten etwa zwei Drittel ihres Wertes verloren und liegt mehr als 90% unter ihrem Allzeithoch aus der Covid-Ära im August 2021. Der jüngste Ausverkauf der Aktien brach durch ein zwei Monate altes Chartmuster und signalisiert möglicherweise eine Fortsetzung des Niedergangs, wobei das Handelsvolumen über dem Durchschnitt lag – ein Hinweis auf zunehmenden Verkaufsdruck.
Ein interessanter Punkt für Anleger ist die technische Analyse: Der erste Unterstützungsbereich liegt bei etwa 30 US-Dollar. Fällt die Aktie unter diesen Wert, könnte sie weiter in Richtung 13 US-Dollar abrutschen, was aus früheren Bewegungen im Dezember 2018 und August 2019 bekannt ist. Sollten die Aktien jedoch eine Erholung erleben, sollten Investoren den Bereich um 57 US-Dollar im Auge behalten, der Widerstand bieten könnte. Ein Überschreiten dieser Schwelle könnte wiederum den Weg zu einem weiteren Kursanstieg auf etwa 68 US-Dollar eröffnen, wo Anleger vielleicht eine gute Gelegenheit für den Verkauf sehen.