17. September, 2024

Pharma

Moderna präsentiert ehrgeizige Investitionsstrategie und prognostiziert signifikantes Umsatzwachstum

Moderna präsentiert ehrgeizige Investitionsstrategie und prognostiziert signifikantes Umsatzwachstum

Der Biotechnologiekonzern Moderna hat auf seinem jährlichen R&D Day bedeutende Neuerungen vorgestellt und seine Zukunftspläne im Bereich der mRNA-Technologie dargelegt. CEO Stéphane Bancel betonte den Erfolg des Unternehmens bei respiratorischen Impfstoffen und verwies darauf, dass bereits fünf Impfstoffe positive Phase-3-Ergebnisse vorweisen können. Drei dieser Impfstoffe sollen noch in diesem Jahr die Zulassung erhalten. Zudem strebt Moderna an, bis 2027 fünf nicht-respiratorische Produkte zur Marktreife zu bringen.

Trotz kommerzieller Herausforderungen verfolgt Moderna eine selektive Investitionsstrategie, insbesondere in den Bereichen Onkologie und seltene Erkrankungen. Gleichzeitig plant das Unternehmen, seine jährlichen Ausgaben für Forschung und Entwicklung (R&D) bis 2027 um 1,1 Milliarden US-Dollar zu senken und sich auf zehn priorisierte Produkte zu konzentrieren. Dieses Vorgehen soll eine Reduktion der R&D-Ausgaben von geschätzten 4,8 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024 auf 3,6 bis 3,8 Milliarden US-Dollar bis 2027 ermöglichen.

Eine der zentralen finanziellen Prognosen des Unternehmens ist, dass das Geschäftssegment der respiratorischen Impfstoffe bis 2024 profitabel sein wird. Für das Jahr 2025 werden Umsätze zwischen 2,5 und 3,5 Milliarden US-Dollar erwartet, im Vergleich zu den Konsensprognosen von 3,74 Milliarden US-Dollar. Zwischen 2026 und 2028 rechnet Moderna mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von über 25 %, angetrieben durch neue Produktlancierungen.

Finanziell plant Moderna, seinen Jahresendbestand an liquiden Mitteln und Investitionen bis 2025 auf rund 6 Milliarden US-Dollar zu steigern. Das Unternehmen strebt an, bis 2028 auf Basis der operativen Cash-Kosten (exklusive aktienbasierter Vergütungen, Abschreibungen und Amortisationen) den Break-even-Punkt zu erreichen und dabei einen Umsatz von ebenfalls 6 Milliarden US-Dollar zu erzielen.

Moderna hat seine Stakeholder davon überzeugt, dass ausreichend Kapital vorhanden ist, um die zukünftigen Geschäftstätigkeiten zu finanzieren und den Break-even-Punkt zu erreichen, ohne zusätzliche Aktienemissionen vornehmen zu müssen.