Moderna erhält Förderzuschuss für Vogelgrippe-Impfstoffentwicklung

Die Aktien von Moderna erlebten am Dienstag einen deutlichen Anstieg, nachdem bekannt wurde, dass das US-amerikanische Biotech-Unternehmen einen Förderzuschuss von mehr als einer halben Milliarde Dollar von der US-Regierung erhalten hat, um einen Impfstoff gegen Vogelgrippe zu entwickeln. Das Gesundheitsministerium der Vereinigten Staaten stellte Moderna die beträchtliche Summe von 590 Millionen Dollar zur Verfügung, um die Entwicklung von mRNA-basierten Pandemie-Influenza-Impfstoffen voranzutreiben, darunter auch mRNA-1018. Moderna gab an, dass es 2023 mit der Phase 1/2 der klinischen Studien für den mRNA-1018-Impfstoff begonnen hat, an der gesunde Erwachsene im Alter von 18 Jahren und älter teilnehmen. Diese umfassen unter anderem Kandidaten gegen die aviären Influenzaviren H5 und H7. Angesichts positiver vorläufiger Ergebnisse plant das Unternehmen nun den Start einer Phase-3-Studie. Das Zentrum für Seuchenkontrolle und -prävention (CDC) bemerkte, dass die Vogelgrippe weltweit unter Wildvögeln weit verbreitet ist und Ausbrüche bei Geflügel und amerikanischen Milchkühen verursacht, mit einigen jüngsten Fällen bei Arbeitern in diesen Sektoren. Obwohl das aktuelle Risiko für die öffentliche Gesundheit als gering eingestuft wird, bleibt die CDC wachsam. Cal-Maine Foods, der größte Eierproduzent in den USA, meldete, dass die Eierpreise weiterhin steigen, was auf Produktionsbeschränkungen durch die Vogelgrippe zurückzuführen ist. Trotz des 5%igen Anstiegs am heutigen Tag liegen die Aktien von Moderna im Vergleich zum Vorjahr aufgrund sinkender COVID-19-Impfstoffverkäufe immer noch fast 65% niedriger.