Die britischen Einzelhandelsumsätze verzeichneten im November eine geringere Erholung als erwartet, wobei starke Supermarkterlöse durch herausfordernde Zeiten für Bekleidungsgeschäfte abgemildert wurden. Damit kommt es im Vorfeld des für die Einzelhändler strategisch wichtigen Weihnachtsgeschäfts zu einem gemischten Bild.
Laut Angaben des britischen Statistikamts Office for National Statistics (ONS) stieg die Menge der gekauften Güter im Zeitraum von Oktober bis November um 0,2 Prozent, nachdem im Vormonat noch ein Rückgang von 0,7 Prozent zu verzeichnen war. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten zuvor einen robusteren Anstieg von 0,5 Prozent prognostiziert. Sie verwiesen jedoch darauf, dass das spätere Black Friday Ereignis, das in diesem Jahr in den Dezember fällt, die Zahlen beeinträchtigen könnte.
Hannah Finselbach, leitende Statistikerin beim ONS, kommentierte die Entwicklung mit den Worten: „Nach drei Monaten gab es erstmals wieder einen Aufschwung bei den Lebensmitteleinzelhändlern, insbesondere den Supermärkten. Außerdem verzeichneten Haushaltswarengeschäfte, vor allem Möbelgeschäfte, einen guten Monat.“ Sie merkte jedoch an, dass die Bekleidungsgeschäfte erneut einen deutlichen Rückgang meldeten und von schwierigen Marktbedingungen berichteten.
Die Statistik für den Einzelhandel im November umfasst den Zeitraum bis zum 23. November, wobei der Black Friday selbst erst in den Dezember fällt. Die Zahlen wurden jedoch dahingehend angepasst, um ein möglichst aussagekräftiges Abbild der aktuellen Entwicklungen im Einzelhandel zu liefern.