Die aktuellen Zahlen des Verbraucherpreisindex (CPI) verdeutlichen, dass der Inflationsdruck im Wohnungssektor im Dezember weiter nachgelassen hat, was der US-Notenbank Fed Anlass zur Zuversicht gibt. Wie das Bureau of Labor Statistics berichtet, stiegen die Unterkunftskosten im Jahresvergleich um 4,6% – der kleinste Anstieg seit Januar 2022. Im Monatsvergleich blieb der Anstieg mit 0,3% auf dem Niveau von November, nachdem im Oktober ein Anstieg von 0,4% verzeichnet worden war.
Diese Entwicklung könnte einen Hinweis auf potenzielle Zinssenkungen geben, während die Fed über ihre künftige geldpolitische Ausrichtung berät. Thomas Simons, Wirtschaftsexperte bei Jefferies, weist darauf hin, dass Fed-Chef Jerome Powell wiederholt auf die rückläufigen Mietpreise für neue Mietverträge hingewiesen habe und die aktuellen Daten diese Tendenz unterstützten.
Die Mieten verzeichneten im Dezember einen leichten Anstieg von 0,3%, der Mietindex für Eigenheimbesitzer zeigt ebenfalls eine Zunahme um 0,3%. Gegenläufig entwickelte sich der Index für auswärtige Übernachtungen, der um 1% zurückging.
Michael Gapen von Morgan Stanley betont, dass die Mietsteigerungen zwar zugenommen hätten, aber dennoch unter dem Durchschnitt der letzten sechs Monate blieben. Der allgemeine Verbraucherpreisindex erhöhte sich im Monatsvergleich um 0,4%, während die Kerninflation, die volatile Kategorien ausklammert, rückläufig war.
Jeff Schulze von ClearBridge Investments sieht in der Stabilität der Unterkünfte-Inflation bei 0,3% positives Potenzial für zukünftige Zinssenkungen. Lawrence Yun von der National Association of Realtors erwartet, dass die Eindämmung der Inflation entscheidend für das Absenken der Hypothekenzinsen sein wird.