Am Donnerstag verzeichneten die europäischen Aktienmärkte überwiegend leichte Aufwärtsbewegungen. Der EuroStoxx 50 zeigte sich am Mittag kaum verändert und stand bei 4729,85 Punkten. Der Schweizer SMI hingegen legte um 0,26 Prozent zu und notierte bei 11.569,64 Zählern. Auch der britische FTSE 100 konnte um 0,39 Prozent auf 8.116,34 Punkte zulegen.
Besonders erfreulich war der Tag für Zurich Insurance, deren Aktien im SMI-Index um 2,7 Prozent stiegen. Im Rahmen eines Investorentags stellte der Versicherer neue Ziele für die kommenden drei Jahre vor und plant, seine Profitabilität weiter zu steigern. Ein Kommentar von Vontobel lobte den neuen Plan als Fortsetzung der bisherigen Erfolgsgeschichte.
Novartis-Aktien gewannen 0,5 Prozent an Wert, nachdem der Pharmakonzern seine mittelfristigen Ziele bei einem Kapitalmarkttag angehoben hatte. Die Prognosen übertrafen die Konsenserwartungen und wurden von UBS-Analyst Matthew Weston als Ausdruck des Selbstvertrauens der Unternehmensführung gewertet.
Die Entwicklung bei Unilever war weniger positiv, da die Aktien um 0,3 Prozent nachgaben. Ein Bericht der "Financial Times" deutet darauf hin, dass der Verkauf des Eiscreme-Geschäfts an Finanzinvestoren vorerst verschoben wurde und stattdessen ein Börsengang in Betracht gezogen wird. Die Größe und Komplexität der Sparte schreckte potenzielle Investoren offenbar ab, ihr Wert wird auf 10 bis 15 Milliarden Euro geschätzt.
Auf der anderen Seite zählte Kering mit einem Rückgang von 3,0 Prozent zu den schwächsten Titeln im EuroStoxx 50. Das Analysehaus Bernstein Research senkte das Kursziel für die Aktie des Luxusgüterkonzerns und rechnet für die Branche mit einem verhalteneren Wachstum im kommenden Jahr.