Die jüngsten Erhebungen des Statistischen Bundesamts zeigen eine signifikante Teuerung sowohl im Schienen- als auch im Straßenverkehr und stellen Pendler vor finanzielle Herausforderungen. Zum Jahresauftakt erhöhten sich die Preise im Schienenverkehr im Schnitt um 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders betroffen ist der Nahverkehr mit einer Verteuerung von 7,6 Prozent. Kombinierte Tickets für Bus- und Bahnnutzer sahen eine Preisanhebung von fast 12 Prozent, was maßgeblich auf das erhöhte Deutschlandticket zurückzuführen ist. Das Monatsabo, das für den Nah- und Regionalverkehr bundesweit gilt, stieg auf 58 Euro, ein Plus von rund einem Fünftel.
Auch Autofahrer spüren die Preisanstiege deutlich im Geldbeutel. Kfz-Versicherungsprämien kletterten im Januar um fast 21 Prozent. Werkstattbesuche erforderten ebenfalls tiefergehende Investitionen mit einer Kostensteigerung von 5,6 Prozent. Im Gegensatz dazu blieben die Kraftstoffpreise im Vergleich nahezu konstant. Radfahrer können aufatmen: Die Preise für Fahrradzubehör hielten sich stabil, während Fahrräder um 2,6 Prozent teurer, jedoch E-Bikes leicht um 0,4 Prozent günstiger wurden.
Über einen längeren Zeitraum betrachtet, stehen Autofahrer im Preisvergleich schlechter da. Zwischen 2020 und 2024 erlebten sie einen Anstieg der Mobilitätskosten um über 28 Prozent — über dem allgemeinen Verbraucherpreisanstieg von rund 19 Prozent in diesem Zeitraum. Bahntickets im Nahverkehr stiegen zwar auch, aber die Einführung des vergünstigten Deutschlandtickets und günstigere Fernverkehrspreise milderten die Auswirkungen im Gesamtbild.