12. März, 2025

Wirtschaft

Mobilität im Wandel: Steigende Preise für Bahn und Auto zum Jahresbeginn

Mobilität im Wandel: Steigende Preise für Bahn und Auto zum Jahresbeginn

Für Berufspendler hält das neue Jahr wenig finanziellen Trost bereit. Die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel sowie das Fahren mit dem Auto sind durch steigende Kosten belastet. Im Januar kletterten die Preise für Zugfahrten im Vergleich zum Vorjahresmonat um durchschnittlich 6 Prozent, teilt das Statistische Bundesamt mit. Besonders betroffen war der Nahverkehr mit einem Preisanstieg von 7,6 Prozent, während kombinierte Fahrscheine für Bus und Bahn um fast 12 Prozent teurer wurden. Der Hauptverursacher für die Verteuerung im öffentlichen Verkehr war das Deutschlandticket. Dieses monatlich gültige Abonnement für den Nah- und Regionalverkehr erfuhr eine Preissteigerung um 20 Prozent und kostet nun 58 Euro pro Monat. Auch Autobesitzer blieben nicht verschont. Die Kfz-Versicherungsbeiträge stiegen um fast 21 Prozent, und auch ein Werkstattbesuch erforderte rund 5,6 Prozent mehr Budget. Im Unterschied dazu blieben die Preise für Kraftstoffe weitgehend stabil. Radfahrer hatten mehr Grund zur Freude. Die Kosten für Fahrradzubehör wie Schlösser und Tachometer blieben nahezu unverändert im Vergleich zum Vorjahr. Während Fahrradpreise um 2,6 Prozent anstiegen, wurden E-Bikes oder Pedelecs um etwa 0,4 Prozent günstiger. Langfristig zeigt sich, dass Autofahrer die höchsten Preisanstiege bei Mobilitätsausgaben verkraften müssen. Zwischen 2020 und 2024 schossen die Preise für Auto-bezogene Waren und Dienstleistungen um über 28 Prozent in die Höhe. Dies übertraf den Anstieg der allgemeinen Verbraucherpreise, die im gleichen Zeitraum um 19 Prozent stiegen. Markant waren die Verteuerungen bei Kfz-Versicherungen sowie bei Kraftstoffen. Bei der Bahn gestaltete sich die Preisentwicklung uneinheitlicher. Nahverkehrstickets verteuerten sich um nahezu 12 Prozent von 2020 bis 2024. Dank des Deutschlandtickets sanken jedoch die Preise für kombinierte Tickets um über 17 Prozent. Der Fernverkehr wurde gar um 5 Prozent billiger.