In der dynamischen Welt des Einzelhandels verschiebt sich das Kaufverhalten der Konsumenten vermehrt auf digitale Plattformen. Die Vorfreude auf den Black Friday ist allgegenwärtig, doch der diesjährige Thanksgiving-Tag markiert einen bemerkenswerten Wandel: Viele Verbraucher in den USA, insbesondere in der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen, planen, ihre Einkäufe bereits von den heimischen Sofas aus zu tätigen – und das über ihre Mobilgeräte.
Während große Einzelhändler wie Walmart und Target ihre Filialen am Thanksgiving Day für den Besuch der Kunden schließen, verzeichnen sie gleichzeitig einen großen Zulauf auf ihren Online-Portalen. Nutzerfreundliche Apps und verbesserte mobile Zahlungsmethoden wie Google Pay und Apple Pay haben den Einkaufsprozess vereinheitlicht und beschleunigt.
Im Zeitraum von November bis Dezember wird laut Adobe Analytics ein Rekord von 128,1 Milliarden US-Dollar in mobilen Ausgaben erwartet, was einer Steigerung von 12,8 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Tech-affine Gen-Z übernimmt dabei eine Vorreiterrolle. Diese Verbrauchergruppe beeinflusst nicht nur ihr eigenes Kaufverhalten, sondern auch das ihrer Familienmitglieder, berichtet Minkyung Kim von der Carnegie Mellon University.
Mit 53 % Anteil an den Onlineshopping-Aktivitäten in den genannten Monaten positioniert sich das mobile Einkaufen als dominierende Kraft. Kunden wie Thalia LeBlanc, die den Großteil ihrer Weihnachtseinkäufe über Apps wie die von Target, Nordstrom und Amazon tätigt, zeigen eindrucksvoll, wie Bequemlichkeit und Effizienz den stationären Handel herausfordern. Die Vermeidung von überfüllten Geschäften und langen Warteschlangen macht das mobile Einkaufen besonders attraktiv. Adobe Analytics berichtet, dass in den ersten Novembertagen 51,6 % der Onlinekäufe über Mobilgeräte abgewickelt wurden.