Die geopolitische Lage im Nahen Osten hat wieder einmal Turbulenzen ausgelöst, nachdem Jordanien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien und Katar Berichten zufolge signalisiert haben, die USA in einem möglichen israelischen Vergeltungsschlag gegen den Iran nicht zu unterstützen. Diese Information wurde durch das renommierte „Wall Street Journal“ bekannt, das sich auf Aussagen von US-amerikanischen und arabischen Behördenvertretern stützt.
Die betroffenen Staaten, in denen sich US-Truppen befinden, haben deutlich gemacht, dass ihre militärische Infrastruktur oder ihr Luftraum nicht von den USA oder Israel für offensive Aktionen gegen den Iran genutzt werden dürfen. Dies steht im Kontext einer Drohung Israels, die harte Reaktionen zur Folge haben könnte, nachdem Teheran im Oktober einen Raketenangriff auf Israel startete.
Zusätzlich berichtete das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf arabische Funktionäre, dass der Iran im Falle eines Angriffs drohte, mit schweren Gegenschlägen auf Israels zivile Infrastruktur zu antworten. Ebenso könnten arabische Staaten, die den Angriff unterstützen, Ziel von Vergeltungsmaßnahmen werden, was in den ölreichen Ländern zu besonderer Besorgnis über mögliche Angriffe auf ihre Ölanlagen geführt hat. Auch US-Stützpunkte und -Truppen in der Region könnten betroffen sein.
Laut US-Verteidigungsbeamten haben einige regionale Partner klargestellt, dass sie den Überflug israelischer Kampfflugzeuge nicht erlauben und keine offensive US-Aktion von ihrem Territorium aus dulden würden. Die Präsenz der US-Streitkräfte solle ausschließlich zur Selbstverteidigung genutzt werden. Trotz der Unterstützung der USA für Israels Recht auf Selbstverteidigung drängen die USA darauf, die Reaktion sorgfältig abzuwägen, um eine Eskalation der Gewalt in der gesamten Region zu vermeiden.