Deutschlands mitgliederstärkste Gewerkschaft, die IG Metall, verzeichnet auch zum Wechsel ins Jahr 2024/2025 einen Rückgang ihrer Mitgliederzahlen. Die Zahl beläuft sich nun auf 2.096.511 Mitglieder, was einem Minus von 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Hauptursache für diesen Rückgang ist laut Mitteilung aus Frankfurt der Stellenabbau innerhalb der Metall- und Elektroindustrie. Bereits im Jahr 2018 waren es noch über 2,27 Millionen Mitglieder, seither verzeichnet die IG Metall einen stetigen Rückgang.
Indes erfährt die Gewerkschaft erfreuliche Entwicklungen in ihren Finanzen. So erreichten die Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen im vergangenen Jahr mit 642 Millionen Euro einen neuen Höchststand. Das Plus von 22 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr resultiert aus Tariferhöhungen und einer wachsenden Anzahl von Mitgliedern, die in höher dotierte Gehaltsgruppen aufsteigen.
Nadine Boguslawski, die Hauptkassiererin, kommentierte: "Unsere Streikkasse ist ordentlich gefüllt." Damit setzt die IG Metall auch ein klares Signal an die Arbeitgeber, dass sie für langanhaltende Arbeitskämpfe gut gerüstet ist. Einen Großteil der Einnahmen, genauer gesagt rund 238 Millionen Euro, investiert die Gewerkschaft in ihre mehr als 140 Geschäftsstellen bundesweit, um die Arbeit vor Ort zu gewährleisten und zu unterstützen.