Medpace, ein führendes Unternehmen im Bereich klinischer Auftragsforschung, meldete für das dritte Quartal 2024 einen Umsatz von 533,3 Millionen US-Dollar, was einer Steigerung von 8,3 % im Jahresvergleich entspricht. Trotz dieser soliden Umsatzentwicklung kämpft das Unternehmen mit einem Anstieg der Projektstornierungen, der vor allem auf Unternehmen zurückzuführen ist, die während des Corona-Aufschwungs finanziert wurden und nun mit Finanzierungsengpässen zu kämpfen haben. Diese Situation führte zu einem Nettobook-to-bill-Verhältnis von 1,0 für das Quartal.
Die aktuelle geschäftliche Herausforderung spiegelt sich auch in der Auftragslage wider. Der Rückgang neuer Geschäftsaufträge um 12,7 % im Vergleich zum Vorjahr auf 533,7 Millionen US-Dollar bedeutet eine Belastung für den Auftragsbestand. Zurzeit liegt dieser bei etwa 2,9 Milliarden US-Dollar, was jedoch immer noch einem Anstieg von 8,8 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Finanzchef Kevin Brady betonte, dass das Unternehmen trotz der Rückschläge weiterhin optimistisch in die Zukunft blickt. "Obwohl die Stornierungen uns kurzfristig belasten, bleibt das Geschäftsumfeld abgesehen von diesen Herausforderungen stabil." Medpace plant, seine Pipeline an Möglichkeiten neu zu beleben, was in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 zu einem normalen Nettobook-to-bill-Verhältnis von über 1,15 führen könnte.
Ebenfalls positiv hervorzuheben ist der Anstieg des EBITDA um 31,7 % im Vergleich zum Vorjahr, was auf eine Kombination aus niedrigeren erstattungsfähigen Kosten und hoher Produktivität zurückzuführen ist.
Für das gesamte Geschäftsjahr 2024 rechnet Medpace mit einem Umsatz von 2,09 bis 2,13 Milliarden US-Dollar sowie einem EBITDA zwischen 450 und 470 Millionen US-Dollar. Diese Erwartungen basieren auf den Wechselkursen vom 30. September 2024. Eine genaue Prognose für 2025 wird auf der nächsten Quartalskonferenz erwartet.