Carlos Sainz, der spanische Star von Ferrari, erfuhr beim Großen Preis von Las Vegas ein Déjà-vu-Erlebnis, als er bei starkem Fokus auf jede einzelne Kanalabdeckung auf Rang drei raste. Der Hintergrund: Im Vorjahr sorgte ein loses Gitter für massive Schäden an seinem Fahrzeug und einen Lochfraß im Chassis, der viel Kühles aus dem Motorraum forderte: eine Pönale von zehn Startplätzen aufgrund des notwendigen Austauschs wichtiger Komponenten wie Zelle, Motor und Elektronik.
Die jüngste Ausgabe des Rennens auf dem berühmten Strip der Glücksspielmetropole versprach für Sainz eine versöhnliche Rückkehr: „Ich habe gehofft, dass mir Vegas nach den letzten Vorkommnissen etwas bieten könnte. Ich nehme das Podium gerne an.“ Dabei ließ der Spanier keinen Zweifel an seinem unbeeindruckten Kurs durch die Straßenschluchten – mit wachsamen Augen für die potenziell gefährlichen Gullideckel.
Doch während Sainz und Charles Leclerc für Ferrari die Zahnlücken im Team-Gefüge schlossen, trübten Kommunikationsprobleme und strategische Fehlgriffe die Stimmung. Leclerc, verärgert über die Rennstrategie, machte seinem Unmut über Funk Luft. Sainz fügte hinzu: „Dieser Sport erfordert Perfektion – Woche für Woche. Heute war das nicht unser Tag.“ Ein klares Signal an das eigene Team, in Zukunft entschlossener aufzutreten, um den ersehnten Erfolg zu sichern. Der Blick richtet sich nun auf die verbleibenden Rennen und den nächsten Stopp in Katar.