28. Februar, 2025

Startups & VC

Mira Murati startet neue KI-Firma: Thinking Machines Lab mit Milliardenbewertung

Die ehemalige OpenAI-CTO will mit ihrem Startup eine Finanzierung in Milliardenhöhe sichern – Investoren zeigen großes Interesse.

Mira Murati startet neue KI-Firma: Thinking Machines Lab mit Milliardenbewertung
Neues KI-Startup mit Milliardenbewertung – Mira Murati, ehemalige OpenAI-CTO, gründet Thinking Machines Lab und plant eine Finanzierung von 1 Milliarde US-Dollar bei einer Bewertung von 9 Milliarden US-Dollar.

Mira Murati, die ehemalige Chief Technology Officer von OpenAI, hat mit Thinking Machines Lab ein neues KI-Startup gegründet und plant eine erste Finanzierungsrunde in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar.

Das Unternehmen wird bereits mit rund 9 Milliarden US-Dollar bewertet – eine außergewöhnlich hohe Summe für ein junges Startup.

Ehrgeizige Pläne und prominente Unterstützung

Das Unternehmen, das erst vor wenigen Tagen aus dem Stealth-Modus an die Öffentlichkeit getreten ist, hat sich zum Ziel gesetzt, künstliche Intelligenz zugänglicher und vielseitiger zu machen.

In einem Blogpost erklärte Murati, dass Thinking Machines Lab eine neue Generation von KI-Tools entwickeln wolle, die individuell anpassbar und allgemein leistungsfähiger seien.

Dabei setzt Murati auf ein starkes Team aus ehemaligen OpenAI-Mitarbeitern. Zu den hochkarätigen Neuzugängen gehören John Schulman, Mitentwickler von ChatGPT, Jonathan Lachman, der zuvor bei OpenAI für Sonderprojekte verantwortlich war, sowie Barret Zoph, einer der kreativen Köpfe hinter ChatGPT. Auch Alexander Kirillov, der maßgeblich am Voice-Modus von ChatGPT mitgewirkt hat, ist mit an Bord.

Nach ihrer Zeit als CTO und Interims-CEO bei OpenAI tritt Mira Murati nun mit ihrem neuen Unternehmen in den Wettbewerb mit ihrem früheren Arbeitgeber.

Vom OpenAI-Kernteam zum eigenen Unternehmen

Murati war über sechs Jahre lang eine Schlüsselperson bei OpenAI. Als CTO leitete sie die Entwicklung von ChatGPT und anderen KI-Forschungsprojekten.

Im November 2023 rückte sie nach der plötzlichen Entlassung von Sam Altman kurzzeitig zur Interims-CEO auf, kehrte nach dessen Rückkehr aber wieder in ihre CTO-Rolle zurück. Ihre Zukunftspläne nach OpenAI waren lange unklar, bis sich nun mit Thinking Machines Lab eine konkrete Richtung abzeichnet.

Investoren zeigen großes Interesse

Die geplante Finanzierungsrunde von 1 Milliarde US-Dollar weckt bereits großes Interesse in der Tech- und Finanzwelt. Trotz des derzeit schwierigen Investitionsklimas für Startups sind Unternehmen aus dem Bereich künstliche Intelligenz weiterhin stark gefragt – insbesondere, wenn sie von ehemaligen OpenAI-Schlüsselfiguren gegründet werden.

Ähnliche Beispiele gibt es bereits: Ilya Sutskever, Mitbegründer von OpenAI, gründete 2024 Safe Superintelligence, während Dario und Daniela Amodei bereits 2021 Anthropic ins Leben riefen.

Zukunftsperspektiven

Mit Thinking Machines Lab tritt Murati in direkte Konkurrenz zu ihrem früheren Arbeitgeber und anderen aufstrebenden KI-Startups. Die Bewertung von 9 Milliarden US-Dollar zeigt, dass Investoren großes Potenzial in ihrem Unternehmen sehen.

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