03. Januar, 2025

Märkte

Minimaler Aufwind für deutsche Staatsanleihen trotz gedämpfter Zinssenkungshoffnungen

Minimaler Aufwind für deutsche Staatsanleihen trotz gedämpfter Zinssenkungshoffnungen

Leichte Besserungstendenzen im Handel mit deutschen Staatsanleihen zeichneten sich im Verlauf des Mittwochnachmittags ab. Nach den deutlichen Rückgängen zu Wochenbeginn verzeichnete der maßgebliche Euro-Bund-Future eine geringfügige Erholung um 0,05 Prozent und erreichte damit eine Punktzahl von 131,43. Parallel dazu wurde die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen mit 2,46 Prozent angegeben.

Den Ausschlag für die Stabilisierung am Anleihemarkt gaben robuste Wirtschaftsdaten aus den Vereinigten Staaten, die Rückschlüsse auf die Zinspolitik der US-Notenbank zulassen. Eine baldige Zinssenkung scheint unwahrscheinlicher; eine Prognose, die sich ebenso auf die Anleihenrenditen in der Eurozone auswirkt und dort für Unterstützung sorgt. Jerome Powell, der Vorsitzende der US-Notenbank, bestärkte in einer Rede die Annahme, dass kurzfristig keine Lockerung der Zinspolitik zu erwarten sei. Er verwies darauf, dass kürzlich eingetroffene Daten nicht zu einer höheren Zuversicht hinsichtlich der Inflation geführt hätten und betonte die Bereitschaft der Notenbank, die Geldpolitik solange konsequent beizubehalten, wie es die Inflationserwartungen erfordern.

In der Eurozone hingegen setzt der Markt weiterhin auf eine Zinssenkung im Juni, untermauert durch die leichte Abschwächung der Jahresinflationsrate auf 2,4 Prozent im März, die von 2,6 Prozent im Februar abrückt. Das Statistikamt Eurostat bestätigte diese erste Schätzung am Morgen, welche jedoch keine signifikanten Kursbewegungen nach sich zog.