Die Arbeitskräfte in 21 US-Bundesstaaten begrüßten das neue Jahr mit erfreulichen Nachrichten: Ihre stündlichen Mindestlöhne wurden erhöht. Während der bundesweite Mindestlohn von 7,25 Dollar pro Stunde seit Juli 2009 unverändert geblieben ist, setzen die Bundesstaaten zunehmend auf eigene Maßnahmen, um dieses Problem zu adressieren. Präsident Biden hatte einst im Wahlkampf versprochen, den bundesweiten Mindestlohn auf 15 Dollar zu erhöhen, doch dieses Versprechen wurde bislang nicht umgesetzt. Mit Wirkung zum 1. Januar 2025 sind Delaware, Illinois und Rhode Island nun Teil der Gruppe von Bundesstaaten, die einen Mindestlohn von 15 Dollar einführen. Ermöglicht wurde dies durch Volksabstimmungen, die von den Wählern genehmigt und später von ihren Gesetzgebern verabschiedet wurden. Auch in Nebraska und Missouri wurden die Mindestlöhne per Abstimmung auf 13,50 beziehungsweise 13,75 Dollar angehoben. New York sticht ebenfalls hervor, mit einem neuen Stundensatz von 15,50 Dollar – in New York City, Long Island und Westchester County sogar 16,50 Dollar. In Michigan ist der Stundenlohn auf 10,56 Dollar gestiegen. Währenddessen bleibt die zukünftige Bundespolitik in Bezug auf Mindestlöhne ungewiss. Der künftige Präsident Trump hat sich bislang nicht festgelegt, signalisiert jedoch Gesprächsbereitschaft mit den Gouverneuren. Besonders spannend wird es bleiben, wie sich die 20 Bundesstaaten und der District of Columbia entwickeln, die ihre Mindestlöhne jährlich an die Inflation anpassen. Bemerkenswert ist, dass sieben Staaten wie Alabama und Georgia entweder keine eigene Mindestlohngesetzgebung haben oder ihr Richtwert unter dem bundesweiten liegt.