Die Finanzierung einer Forschungsanlage des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Leuna ist gesichert. Das Projekt, das dabei helfen soll, den CO2-Ausstoß im Luftverkehr zu senken, gilt als die weltweit größte Anlage ihrer Art. Sachsen-Anhalts Infrastrukturministerin Lydia Hüskens (FDP) gab am Donnerstag bekannt, dass in diesem Jahr 30 Millionen Euro für die Anlage zur Verfügung stehen. Bis 2027 sollen insgesamt 100 Millionen Euro bereitgestellt werden.
"Die weitere Erforschung der Potenziale von E-Fuels ist eine absolute Zukunftsfrage", betonte Hüskens. "Gerade für treibstoffintensive Bereiche wie den Flugverkehr könnten E-Fuels zu einem Game-Changer werden."
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt hat Pläne, noch in diesem Jahr mit dem Bau der Anlage für sogenannte E-Fuels zu beginnen. In der Anlage soll zunächst Wasserstoff aus erneuerbarem Strom und Wasser produziert werden. Anschließend wird durch chemische Prozesse synthetisches Rohöl gewonnen. Dadurch soll vor allem im Luftverkehr der CO2-Ausstoß reduziert werden.
Die Finanzierung der Forschungsanlage war kurzzeitig unsicher, doch nun steht sie fest. Damit kann das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt einen wichtigen Beitrag zur Erforschung und Entwicklung von umweltfreundlichen Kraftstoffen für den Luftverkehr leisten. Die E-Fuels, die in der Anlage produziert werden, könnten eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung von CO2-Emissionen spielen und somit einen großen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels leisten.