Kanadas TD Bank hat sich bereit erklärt, Strafzahlungen in Höhe von insgesamt 3 Milliarden US-Dollar zu leisten. Diese Einigung mit den US-amerikanischen Behörden ist das Ergebnis von Vorwürfen, dass die Bank versäumt habe, Geldwäsche effektiv zu überwachen und zu verhindern.
Die Problematik verdeutlicht eine immer wiederkehrende Herausforderung in der Finanzbranche. Banken spielen als Vermittler eine entscheidende Rolle bei der Verhinderung illegaler Geldflüsse. Dennoch scheitern manche Institute daran, Kriminalität aufgrund von mangelhaften Compliance-Systemen oder schieren Transaktionsvolumina rechtzeitig zu erkennen.
Ein Blick auf die größten Geldwäscheskandale der letzten Dekade zeigt auf, dass solche Probleme nicht auf Einzelfälle beschränkt sind. So trat Changpeng Zhao, der Chef von Binance, im November 2023 zurück und bekannte sich schuldig, gegen US-amerikanische Anti-Geldwäsche-Gesetze verstoßen zu haben. Binance zahlte im Zuge dessen 4,3 Milliarden US-Dollar.
Auch andere Banken wie Danske Bank und Societe Generale sahen sich gezwungen, Milliardenbeträge zur Beilegung von Untersuchungen zu zahlen. Zu den prominenten Fällen gehören ebenfalls Goldman Sachs, Standard Chartered sowie Deutsche Bank, Commerzbank und HSBC.
Fest steht: Die finanziellen und regulatorischen Konsequenzen für derartige Versäumnisse sind erheblich und weitreichend. So steht die Branche kontinuierlich vor der wichtigen Aufgabe, ihre Kontrollmechanismen zu optimieren und streng zu überwachen.