MicroStrategy und der Bitcoin-Besitz: Ein Rekord in Zahlen
Mit 461.000 Bitcoins im Wert von über 29 Milliarden Dollar ist MicroStrategy der größte Unternehmens-HODLer weltweit.
Der durchschnittliche Kaufpreis liegt bei 63.610 Dollar pro Bitcoin – ein Wert, der aktuell deutlich unter dem Marktpreis liegt. Diese Investition macht MicroStrategy zu einem prominenten Akteur am Kryptomarkt.
Wandelanleihen als Kapitalquelle: Die Spielregeln
Wandelanleihen sind das Rückgrat von MicroStrategys Bitcoin-Strategie. Investoren leihen dem Unternehmen Kapital in der Hoffnung, dass steigende Aktienkurse ihre Anleihen in profitablen Aktienbesitz umwandeln. Die zuletzt ausgegebene Wandelanleihe brachte dem Unternehmen drei Milliarden Dollar ein.
Fakten im Überblick
- Größter Bitcoin-HODLer: MicroStrategy hält 461.000 Bitcoins, erworben zu einem Durchschnittspreis von 63.610 US-Dollar.
- Wandelanleihen im Fokus: Zuletzt wurden drei Milliarden US-Dollar durch zinslose Wandelanleihen aufgenommen.
- Finanzierungsrisiken: Kursverluste bei Bitcoin könnten die Liquidation von Beständen erzwingen und den Markt zusätzlich belasten.
Anleger erhalten keinen Zins, sondern spekulieren auf einen Aktienkursanstieg. Der Umwandlungspreis der jüngsten Anleihe wurde mit einem 55-prozentigen Aufschlag auf den damaligen Kurs von 672,40 Dollar festgelegt.
Wandelanleihen: Risiko trifft auf Potenzial
Obwohl Wandelanleihen für MicroStrategy eine günstige Finanzierungsmethode darstellen, tragen Anleger das Hauptrisiko. Sollten Bitcoin- oder Aktienkurse stagnieren oder fallen, erhalten sie lediglich ihren Einsatz zurück – inflationsbereinigt oft ein Verlustgeschäft.
Volatilität als zweischneidiges Schwert
MicroStrategys Erfolg hängt direkt vom Bitcoin-Kurs ab. Ein steigender Bitcoin-Wert stärkt den Aktienkurs und ermöglicht die Rückzahlung der Anleihen. Doch Kursverluste könnten zu einem Dominoeffekt führen, der den Verkauf von Bitcoin erzwingt und die Marktstimmung negativ beeinflusst.
Ein langfristiger Plan – mit ungewissem Ausgang
Das Unternehmen plant, im Rahmen seines „21/21“-Projekts insgesamt 42 Milliarden Dollar durch Eigenkapital- und Anleihenmodelle aufzubringen. Die Strategie könnte in Harvard-Fallstudien landen, wie Analysten betonen – unabhängig davon, ob sie triumphiert oder scheitert.
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