16. November, 2024

Wirtschaft

Milliardenschwerer Ausbau: Buffalo Bills setzen auf Qualitätsstadion

Milliardenschwerer Ausbau: Buffalo Bills setzen auf Qualitätsstadion

Die Kosten für das neue Stadion der Buffalo Bills klettern über die beachtliche Marke von 2,1 Milliarden Dollar. Terry und Kim Pegula, die Eigentümer des Teams, übernehmen die zusätzlichen 560 Millionen Dollar der Kostensteigerungen. Trotz der deutlichen Erhöhung sieht Pete Guelli, Präsident der Bills, das als Bestätigung für das Engagement der Pegulas gegenüber der Gemeinschaft: Qualität wird nicht geopfert, um Einsparungen zu erzielen.

Das Stadion soll ein herausragendes Fanerlebnis bieten und als außergewöhnlicher Austragungsort bekannt werden. Die Pegulas halten an ihrer Vision fest, ein erstklassiges Stadion in Buffalo zu errichten. Guelli ist zuversichtlich, dass das Projekt sowohl für das Team als auch die Fans ein Erfolg wird.

Interessanterweise bleiben die erhöhten Kosten ohne Einfluss auf den Zeitplan. Das neue Stadion entsteht gegenüber dem derzeitigen Heimstadion der Bills und soll bis Juni 2026 fertiggestellt sein. Steuerzahler leisten einen Beitrag von insgesamt 850 Millionen Dollar – 600 Millionen vom Staat und 250 Millionen vom Bezirk. Ursprünglich deckte dies mehr als die Hälfte der Baukosten, inzwischen beträgt der Steuerzahleranteil lediglich 40 Prozent der Finanzierung. Die Bills tragen die Verantwortung für jegliche Kostenüberschreitungen über 1,54 Milliarden hinaus.

Erie County Executive Mark Poloncarz zeigte sich zufrieden, dass die Beteiligung des Bezirks vermutlich nicht mehr als 12 Prozent der Gesamtkosten ausmachen wird. Um ihren Anteil zu finanzieren, greifen die Bills auf ein Darlehensprogramm der NFL zurück und führen erstmals eine Sitzlizenzgebühr für Dauerkarteninhaber ein. Geplante Maßnahmen betreffen auch eine Unterhaltungszone mit gastronomischen Angeboten und Ladengeschäften.

Zur zusätzlichen Kapitalbeschaffung erwägt Pegula den Teilverkauf eines Minderheitsanteils der Franchise. Interessierte Gruppen wurden bereits getroffen, und noch in diesem Jahr soll ein neuer Partner gefunden werden. Laut Guelli hängt dieser Schritt jedoch nicht mit den steigenden Baukosten zusammen.