Der legendäre Ex-Beatle Paul McCartney setzt neue Maßstäbe im Musikbusiness – zumindest in monetärer Hinsicht. Britischen Schätzungen zufolge durchbricht er als erster dortiger Musiker die Milliardengrenze. Eine stattliche Summe von einer Milliarde Pfund (umgerechnet etwa 1,17 Milliarden Euro) wird dem ikonischen Künstler nun zugerechnet. Der Grund für diesen finanziellen Höhenflug sind eine erfolgreiche Tour im Jahr 2023, ein klarer Wertzuwachs seines umfangreichen Backkatalogs und die erfolgreiche Coverversion seines Beatles-Klassikers "Blackbird" durch Superstar Beyoncé.
Weiteres Kapital generierten die Beatles durch die Veröffentlichung zweier Kompilationsalben, die mit 21 zusätzlichen Titeln erneut für Furore sorgten, und das wohl letzte Bandwerk "Now And Then". In der renommierten "Sunday Times Rich List", die auf gründlicher Recherche und Einschätzungen basiert und als verlässliche Quelle gilt, kletterte McCartneys Vermögen binnen eines Jahres um 50 Millionen Pfund.
Neben McCartney finden auch andere Musiker wie Elton John, Ed Sheeran, Harry Styles, Adele und Dua Lipa ihren Platz auf der Liste der Superreichen. J.K. Rowling beispielsweise, weltberühmt durch ihre "Harry Potter" Bücher, verzeichnet ein Vermögen knapp unter einer Milliarde Pfund und ist zudem als eine der großzügigsten Spenderinnen registriert. Sie sorgte 2022 mit einer Summe von 17,9 Millionen Pfund vorrangig für den Schutz von Frauen und Kindern.
Der Reichtum der Royals ist ebenso Thema: König Charles III. befindet sich mit 610 Millionen Pfund auf Platz 258 der Reichenliste, was einen Zuwachs von 10 Millionen Pfund gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Trotz komplexer Schätzungen sind seine privaten Anwesen Schloss Balmoral und Sandringham als nennenswerte Assets erfasst, wohingegen staatlich gehaltene Kunst, Juwelen und Ländereien außen vor gelassen wurden.
Die britischen Aristokraten werden angeführt vom Herzog von Westminster, Hugh Grosvenor, der auf etwa 10,13 Milliarden Pfund taxiert wird. Dies umfasst unter anderem Großgrundbesitz in England und Schottland sowie luxuriöse Londoner Immobilien.
Überraschend mag sein, dass Premierminister Rishi Sunak und Gattin Akshata Murty den König mit einem Vermögen von 651 Millionen Pfund überflügeln, dank der bedeutenden Steigerung von Murtys Anteilen am IT-Riesen Infosys.
Doch die Gesamtzahl der britischen Milliardäre sinkt, zum zweiten Mal in Folge nun auf 151. Beeinflusst wird diese Entwicklung durch geplante Steuerreformen, den hohen Preisen für Luxusimmobilien und wirtschaftliche Unsicherheiten.