Das US-Energieministerium hat am Montag eine milliardenschwere Kreditvergabe angekündigt, um ein gemeinsames Projekt von Stellantis und Samsung in Indiana zu fördern, das die Batterieproduktion für Elektrofahrzeuge beschleunigen soll. Die Loan Programs Office des Energieministeriums bestätigte eine Kreditverpflichtung über 7,54 Milliarden Dollar zugunsten von StarPlus Energy zur Finanzierung von bis zu zwei Herstellungsanlagen für Lithium-Ionen-Batteriezellen in Kokomo, Indiana. StarPlus, ein Gemeinschaftsunternehmen von FCA US und Samsung SDI, wird durch diesen Vorstoß seine Produktionskapazitäten in Nordamerika erheblich erweitern und die Abhängigkeit der USA von ausländischen Batterielieferungen, insbesondere aus China, verringern. Die Projektbeteiligten gehen davon aus, dass die jährliche Produktion vollständiger Anlagen bei rund 67 GWh liegen wird, was etwa 670.000 Fahrzeuge versorgen könnte. Zugleich plant das Projekt die Schaffung von bis zu 3.200 Bauarbeitsplätzen sowie 2.800 dauerhaften Stellen in den Betriebsstätten. Stellantis wird die Batterien für seine nordamerikanischen Modelle erwerben. Interessanterweise folgt die Nachricht des Kredits auf den überraschenden Rücktritt von Stellantis-CEO Carlos Tavares. Derweil entwickelt das StarPlus-Venture gemeinsam mit Bildungsinstitutionen in der Region Ausbildungsprogramme, um die erforderlichen Fachkräfte auszubilden. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass die Kreditvergabe an die Erfüllung verschiedener technischer, rechtlicher und umweltbezogener Bedingungen gebunden ist, bevor eine endgültige Zusage erfolgt.