Die politische Bühne in Berlin steht vor einer bedeutenden Entscheidung: Unionsfraktionschef Friedrich Merz hat bekanntgegeben, dass die Freigabe der zusätzlichen Ukraine-Hilfe in Höhe von drei Milliarden Euro von der geplanten Verabschiedung eines umfassenden Finanzpakets im Bundestag und Bundesrat am Freitag abhängt. Diese Maßnahme stellt einen wesentlichen Schritt dar, der direkt aus der heutigen Bundestagsentscheidung hervorgehen soll, wie Beobachter berichten.
Merz, der als möglicher nächster Bundeskanzler gehandelt wird, gab diese Ankündigung in einer Sitzung der Unionsfraktion im Bundestag bekannt. Zuvor hatte er am Morgen mit Bundeskanzler Olaf Scholz gesprochen, um über die weiteren Schritte zu beraten. Die Union, SPD und Grüne hatten sich im Zuge ihrer Finanzverhandlungen darauf verständigt, die Ukraine-Hilfe aufzustocken, eine Entscheidung, die im Wahlkampf für hitzige Diskussionen gesorgt hatte.
Kanzler Scholz hatte seine Unterstützung für die Erhöhung der Hilfsgelder an die Bedingung geknüpft, dass die Schuldenbremse für diesen Zweck ausgesetzt wird. Im Kontext der finanzpolitischen Verhandlungen erzielten Union, SPD und Grüne eine Übereinkunft zur temporären Lockerung der Schuldenbremse, um insbesondere Verteidigungsausgaben zu ermöglichen.