Das US-Handelsministerium hat am Freitag mitgeteilt, dass es eine Förderung von bis zu 4,745 Milliarden US-Dollar für den südkoreanischen Technologieriesen Samsung Electronics und bis zu 1,61 Milliarden US-Dollar für Texas Instruments zur Erweiterung der Chipproduktion finalisiert hat. Die Vergabe an Samsung fällt um etwa 1,7 Milliarden US-Dollar niedriger aus als die im April angekündigte vorläufige Förderung. Diese Anpassung spiegelt die überarbeiteten und reduzierten Investitionspläne wider. Ein Sprecher des Handelsministeriums erklärte, dass diese Entscheidung im Einklang mit den Marktbedingungen und dem Investitionsumfang stehe, den Samsung plane. Die Förderung sei ein starkes Bekenntnis zu den Bemühungen von Samsung in Texas und den USA und stellt einen nachhaltigen langfristigen Plan dar. Im April äußerten Regierungsvertreter, dass Samsung beabsichtigte, bis Ende des Jahrzehnts rund 45 Milliarden US-Dollar in den Aufbau und die Erweiterung der texanischen Standorte zu investieren. Die aktuellen Pläne sehen eine Investition von 37 Milliarden US-Dollar in den kommenden Jahren vor. Texas Instruments hat zugesagt, mehr als 18 Milliarden US-Dollar in zwei neue Werke in Texas und eines in Utah zu investieren, was etwa 2.000 neue Arbeitsplätze im Fertigungssektor schaffen soll. Das US-Parlament hatte im August 2022 ein Subventionsprogramm über 39 Milliarden US-Dollar für die Halbleiterproduktion in den USA sowie eine Kreditermächtigung von 75 Milliarden US-Dollar bewilligt. Damit hat das Handelsministerium nun die größten Förderaufträge offiziell vergeben, darunter kürzlich auch eine Zusage von bis zu 458 Millionen US-Dollar für SK Hynix in Indiana. Handelsministerin Gina Raimondo betonte, dass mit dieser Investition die USA nun das einzige Land weltweit seien, das alle fünf führenden Halbleiterhersteller beherberge.