16. September, 2024

Krypto

Milliardäre tauschen Nvidia gegen Bitcoin: Ein Spielewechsel im Investmentportfolio

Milliardäre tauschen Nvidia gegen Bitcoin: Ein Spielewechsel im Investmentportfolio

Bis vor Kurzem schien das Interesse milliardenschwerer Investoren an Bitcoin (CRYPTO: BTC) sehr gering zu sein. Doch für 2024 zeichnen sich hier deutliche Änderungen ab. Mittlerweile halten die Hälfte der 20 führenden Hedgefonds-Milliardäre Bitcoin in ihren Portfolios. In einigen Fällen verkaufen sie sogar ihre Nvidia-Bestände, um in die aufstrebende Kryptowährung zu investieren. Dieser strategische Schwenk ist nicht ohne Grund zu erklären. Besonders eindrucksvoll war der Katalysator: die Einführung neuer Spot-Bitcoin-ETFs im Januar. Diese Fonds ermöglichen es, einfach und bequem in Bitcoin zu investieren, ohne direkt in den Kryptowährungsmarkt einsteigen zu müssen. Jüngste 13F-Einreichungen bei der SEC zeigen, wie viel Kapital in den vergangenen acht Monaten in Bitcoin geflossen ist – beeindruckende 20 Milliarden US-Dollar seit Jahresbeginn, laut CoinShares. Während Nvidia mit einer Wertsteigerung von atemberaubenden 132 % in diesem Jahr imponiert, verzeichnete Bitcoin eine Steigerung von 40 % und erreichte im März ein Allzeithoch von 73.750 USD. Was bringt milliardenschwere Investoren dazu, solch eine hochperformante Aktie wie Nvidia zu verkaufen? Der Grund scheint das enorme Aufwärtspotenzial von Bitcoin zu sein. Michael Saylor von MicroStrategy spekuliert sogar, dass Bitcoin bis 2045 einen Wert von 49 Millionen USD pro Coin erreichen könnte. Ein weiterer Grund für den Bitcoin-Boom ist die wachsende Anerkennung von Kryptowährungen als eigenständige Asset-Klasse auf dem Wall Street-Parkett. Das bedeutet auch eine wichtige Diversifikationsmöglichkeit für Portfolios. Einige Hedgefonds, darunter Point72 Asset Management von Steven Cohen und D.E. Shaw, haben diesen Trend bereits erkannt und verlagerten bedeutende Mittel in den iShares Bitcoin Trust (NASDAQ: IBIT). Cathie Wood von Ark Invest geht davon aus, dass die optimale Portfolioallokation für Bitcoin bei bis zu 19,4 % liegen könnte. Der aktuelle Anteil liegt jedoch eher zwischen 0,2 % und 1 %, was bei einem 100-Millionen-Dollar-Portfolio immer noch eine Investition von einer Million Dollar bedeutet. Beide Investments – sowohl Bitcoin als auch Nvidia – bergen hohe Risiken, bieten aber auch hohe Renditen. Ein sinnvoller Ansatz könnte sein, sich auf renditebereinigte Risikomessungen wie das Sharpe-Ratio zu konzentrieren. Bitcoin besticht hier durch seine bemerkenswerte Performance im Vergleich zu anderen Anlageklassen. Milliardäre berücksichtigen also nicht nur vergangene Leistungen, sondern auch das Potenzial und die Diversifikationsvorteile von Bitcoin. Trotz des hohen Spekulationscharakters birgt Bitcoin somit die Chance auf überdurchschnittliche Langfristgewinne, was es zu einem verlockenden Investitionsziel macht.