Mit der zunehmenden Etablierung von Kryptowährungen als eigenständige Anlageklasse steigt die Zahl der Milliardäre, die nach potenziellen Investitionsmöglichkeiten suchen. Einige kaufen Kryptowährungen aufgrund ihres enormen Aufwärtspotenzials, andere sehen sie als Möglichkeit zur Diversifikation oder Absicherung ihrer Gesamtmarktsituation.
Öffentliche Statements und offizielle 13F-Meldungen bei der US-Börsenaufsicht SEC enthüllen, dass Bitcoin und Ethereum ganz oben auf den Einkaufslisten stehen. Hedgefonds-Titanen wie Stanley Druckenmiller und Paul Tudor Jones argumentieren, dass Bitcoin in ein diversifiziertes Portfolio gehört. Druckenmiller betont, dass Bitcoin viele der Eigenschaften von Gold als langfristiger Wertspeicher teilt. Jones sieht Bitcoin als Absicherung gegen geopolitische und makroökonomische Risiken.
Milliardenschwere Hedgefondsmanager gehören zu den größten Käufern neuer Bitcoin-ETFs. Namen wie Jane Street und Susquehanna International Group sind vertraut, während Firmen wie das in Boston ansässige Bracebridge Capital weniger bekannt sind. Gemeinsam ist ihnen, dass sie verstärkt Bitcoin kaufen. Larry Fink von BlackRock, das über 10 Billionen Dollar verwaltet, hatte bereits im Juni 2023 den ersten Spot-Bitcoin-ETF bei der SEC angemeldet.
Bitcoin lockt durch sein Potenzial für Kursgewinne. Experten schätzen, dass Bitcoin bis Ende 2025 auf 150.000 Dollar steigen könnte. Cathie Wood von Ark Invest prognostiziert sogar einen Wert von bis zu 3,8 Millionen Dollar pro Bitcoin bis 2030.
Doch auch Ethereum sollte nicht unterschätzt werden. Ethereum schafft mehr Diversifikation als Bitcoin, da es ein Smart-Contract-Blockchain-Netzwerk ist. Die Rolle von Ethereum im Bereich der dezentralen Finanzen (DeFi) ist von besonderem Interesse. Cathie Wood berichtet, dass DeFi bis 2030 zu einem Marktvolumen von 5,2 Billionen Dollar anwachsen könnte. Mark Cuban hebt die Vielseitigkeit und technische Raffinesse von Ethereum hervor.
Auch wenn der Investitionsfokus bei Milliardären auf Bitcoin und Ethereum liegt, zeigen Daten, dass auch Altcoins wie Solana, Litecoin, XRP und Cardano beachtliche Investitionen anziehen, wenn auch in geringerem Umfang.
Insgesamt scheint die Strategie, vor allem in Bitcoin und Ethereum zu investieren und kleinere Beträge in andere Kryptowährungen, für durchschnittliche Anleger sinnvoll. Hierdurch lassen sich großes Aufwärtspotenzial und zusätzliche Diversifikation vereinbaren.